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"Die Qualität noch weiter steigern"

Großes VfL-Halbjahres-Bilanz-Interview mit Bohne und Herber

13. Juli 2019

Wo steht der VfL Pirna-Copitz? Wie läuft es in der Nachwuchsarbeit? Und was soll demnächst bewegt werden? Im großen VfL-Halbjahres-Interview sprechen mit Stefan Bohne, erster VfL-Vorsitzender, und VfL-Geschäftsführer Oliver Herber die Verantwortlichen des Klubs. Sie loben das große Engagement der Ehrenamtlichen und möchten den VfL Pirna weiterentwickeln. Der mitgliedsstärkste Sportverein im Landkreis Sächsische-Schweiz-Osterzgebirge soll eine sportliche Großfamilie bleiben.

Das VfL-Doppelinterview mit Bohne und Herber

Herr Bohne, auf welche bisherigen VfL-Sportereignisse blicken Sie im ersten Halbjahr 2019 mit besonders großer Freude zurück?

Stefan Bohne (VfL-Vereinsvorsitzender): „Grundsätzlich beeindruckt mich die Vielzahl an Veranstaltungen, die unsere VfL-Abteilungen mit großem Engagement und Freude umsetzen. Davon lebt unser Verein. Wir sind Pirnas sportliche Heimat für Klein und Groß, für Jung und Alt. Unsere Winterschwimmer haben im Februar den 39. Eisfasching gefeiert. Solch eine Tradition ist bemerkenswert. Die Fußballer ziehen nicht nur im Herrenbereich regelmäßig Zuschauer an, sondern dürfen sich auch im Nachwuchsbereich über reges Interesse freuen. Der Zusammenhalt und die Kreativität bei den Sportwettkämpfen unserer Volleyballer und Leichtathleten sind unglaublich positiv – das alles macht den VfL Pirna-Copitz so lebendig. Im Dezember kommen zudem viele Aktive und Mitglieder abteilungsübergreifend beim VfL-Wichtelmarkt zusammen, den auch immer mehr Pirnaer Bürger besuchen. Wir sind eine sportliche Großfamilie geworden (lacht).“

Winterbaden: Auch Gäste aus Nah und Fern stiegen in den eiskalten Natursee. Foto: VfL/privat

Das Eisbaden zählt zu den Winter-Highlights beim VfL.

Herr Herber, die größte Abteilung bilden die VfL-Fußballer. Beeindruckend ist, dass neben den Männern auch die A-, B- und C-Junioren in der höchsten sächsischen Liga spielen. Wie war diese Nachwuchsentwicklung möglich?

Oliver Herber (VfL-Geschäftsführer): „Die Basis für diese Entwicklung bildet die sehr gute Ausbildung durch unsere zahlreichen Übungsleiter im Klein- und Großfeldbereich. Diese Arbeit ist, abteilungsübergreifend, nicht hoch genug zu bewerten und den ehrenamtlichen Engagierten können wir nur größten Dank und Respekt zollen. Ziel muss es durch konzeptionelle Umsetzungen in allen Altersbereichen sein, diese Entwicklung beizubehalten. Mit eigenen Talenten möchten wir uns in der Landesliga festsetzen.“

Gemeinsam zum Erfolg: Die VfL-Spieler Kay Weska (v.l.n.r.), Florian Kärger, Sebastian Scholz und Stefan Höer. Foto: Marko Förster

Die VfL-Fußballer sind sachsenweit erfolgreich.

Welche weiteren Folgen hat der sportliche Erfolg für den VfL?

Oliver Herber: „Bei aller Freude über die sportliche Entwicklung darf man allerdings nicht die dadurch gestiegenen Kosten für Schiedsrichter und Fahrtstrecken ignorieren. Zudem verstehen wir uns natürlich auch als ein Ausbildungsverein, der aufgrund seiner hervorragenden Nachwuchsarbeit bei höher spielenden Vereinen im Land durchaus Begehrlichkeiten weckt. Infolgedessen wechseln jedes Jahr immer wieder Jugendliche zu RB Leipzig, Dynamo Dresden, Erzgebirge Aue oder zum Chemnitzer FC. Diese Abgänge müssen wir jedes Jahr aufs Neue kompensieren, was die sportliche Entwicklung oder sogar die Durchlässigkeit talentierter Spieler in den Männerbereich natürlich hemmen kann. Über allem steht jedoch die sportliche DNA des VfL, eine sehr gute Ausbildungsstätte im Landkreis zu sein – entweder für unsere ersten beiden Männermannschaften oder für Profivereine in ganz Sachsen.“

Teamgeist und Spielfreude: Das zeichnet die D1-Junioren aus. Foto: VfL/sg

Eine engagierte Nachwuchsarbeit prägt alle VfL-Abteilungen.

Welche Bedeutung nimmt generell die Nachwuchsarbeit im Klub ein?

Stefan Bohne: „Die Nachwuchsarbeit ist das A und O. Wenn wir sie in unseren VfL-Abteilungen nicht intensiv betreiben, werden wir im Seniorenbereich keine Erfolge erzielen. Zumal ein Eigengewächs eine stärkere Identität mit ‚seinem‘ Verein besitzt. Zudem verstehen wir es als eine unserer Aufgaben für die Gesellschaft, den Nachwuchs zu fördern. Mit unserem VfL-JuniorKlub haben wir ein Angebot geschaffen, um schon die Kleinsten an den Sport heranzuführen und sie dafür zu begeistern. Mit der Errichtung unseres VfL-Holzspielplatzes im Willy-Tröger-Stadion können zudem Kinder spielen, toben und Bewegungsaufgaben lösen – und das frei vom reglementierten Sportangebot.“

Rutsche, Kletterturm und viele weitere Elemente: Das ist der VfL-Holzspielplatz. Foto: VfL/rz

Tolle Besonderheit: der Holzspielplatz im VfL-Sportareal.

Neben dem Fußball fällt die gute Arbeit in den weiteren VfL-Abteilungen auf. Wie schätzen Sie dies ein?

Oliver Herber: „Das Engagement beeindruckt uns und steckt an. Nehmen wir als Beispiel unsere VfL-Winterschwimmer, die jedes Jahr den Eisfasching im Natursee alleine auf die Beine stellen oder die Volleyballer und Tänzer, die zahlreiche Angebote für Jung und Alt schaffen. Sowohl im Präventions- als auch im Breiten- und Leistungssport gibt es beim VfL ganz fantastische Entwicklungen. Die Leichtathleten, eine unserer jüngsten Sparten, verfügt mittlerweile über E-Kader-Sportler. Wir sind gespannt, wo die Entwicklung noch hingeht.“

Fritz Völkel (li.) und Aron Schneider leben die VfL-Leichtathletik. Foto: VfL/ms

Die VfL-Leichtathleten legen eine beachtliche Entwicklung hin.

Welche Themen möchte der VfL in Zukunft anpacken?

Stefan Bohne: „Grundlegend müssen zunächst die Hausaufgaben gemacht werden. Für einen Sportverein heißt dies: den Trainings- und Wettkampfbetrieb sicherstellen, für optimale Bedingungen und gute Angebote sorgen sowie bei steigenden Mitgliederzahlen möglichst vielen Interessen gerecht werden. Unsere hochfrequentierte Anlage erfährt eine gewisse Abnutzung und muss gepflegt werden. Wir sind in Gesprächen, um die Qualität noch weiter zu steigern. Wir möchten für alle und weitere Mitglieder derart interessant bleiben.“

Das Vereinsgebäude - mit Geschäftsstelle, Casino und Sauna. Foto: VfL/rz

Das Willy-Tröger-Stadion ist die Heimat des VfL Pirna.

Wie ist es um die finanzielle Situation des Klubs bestellt?

Oliver Herber: „Wir haben zuletzt die große Herausforderung zur Sanierung der Sanitäranlagen in Angriff genommen und umgesetzt. Das hat uns trotz Fördermitteln natürlich vor eine enorme Aufgabe gestellt, welche bewältigt werden musste und konnte, um im laufenden Geschäftsbetrieb liquide zu bleiben. Der VfL ist wirtschaftlich gesund, aber Investitionen sind ohne Unterstützung nicht möglich.“

Oliver Herber (li.) und Stefan Bohne führen den VfL Pirna-Copitz. Foto: Marko Förster

Oliver Herber (li.) und Stefan Bohne führen den VfL.

Interview: Ronny Zimmermann, VfL-Pressesprecher

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Oliver Herber (li.) und Stefan Bohne führen den VfL Pirna-Copitz. Foto: Marko Förster