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107 Kilometer in 24 Stunden zurückgelegt

Volkmar Hollstein nahm für VfL Pirna an Langlauf-Rennen teil

8. Februar 2017

Kondition und mentale Stärke. Darauf kommt es beim Miriquidi-24-Stunden-Lauf an. Mehr als 300 Hobbysportler nahmen am vergangenen Wochenende auf Langlauf-Skiern an der Sportveranstaltung im erzgebirgischen Zinnwald-Georgenfeld teil. Einer von ihnen: Volkmar Hollstein, Trainer beim VfL Pirna-Copitz und seit Jahrzehnten im VfL-Ehrenamt aktiv. Er trat als zweitältester Teilnehmer an - und absolvierte unglaubliche 107 Kilometer.

Der Teilnehmerbericht von Volkmar Hollstein

"Der "6. Miriquidi-24-Stunden-Lauf" lockte 2017 mehr als 300 Hobbyläufer ins erzgebirgische Zinnwald-Georgenfeld. Und in diese bewaldete Landschschaft gehört er auch hin, der Miriquidi, altniederdeutsch für "dunkler Wald". Mit meinem Teilnehmerbericht möchte ich allen Hobbyläufern die Angst vor solch einem Sportereignis nehmen. Gelaufen wird ausschließlich im klassischen Laufstil. Die Wettkampfstrecke ist eine 6,2 Kilometer lange Runde, die 24 Stunden gelaufen und über einen Chip kontrolliert wird. Für die gedankliche Einstellung zum Lauf ist zu beachten, dass etwa 14 Stunden im Dunklen und 10 Stunden im Hellen gelaufen werden können - "können" deshalb, weil im Vierer- oder Zweierteam der Wechselrhythmus selbst bestimmt wird. Für die Dunkelläufe ist eine Stirnlampe Pflicht. Jeder Starter muss also die Spur im Schnee finden, aber auch sehen, wohin er läuft. Das Organisationskomitee machte es allen - bis auf die Körperschmerzen - sehr angenehm: Es stand sowohl im Zollgebäude eine Ruhestätte als auch im Verpflegungsbereich kraftgebendes Essen zur Verfügung. Nachdem ich meinen ersten "Miri" im Viererteam 2015 absolviert hatte, sollte es in diesem Jahr ein Einzelstart werden. Im "Alter" ist es besser, den eigenen Laufrhythmus zu finden und nicht unter Teambedingungen zu laufen. Nach meiner nicht optimalen Vorbereitung habe ich mir 100 Kilometer als Ziel gesetzt. Da musste ich mit den Ausruhe-Phasen zum richtigen Augenblick von der Isomatte hoch und in den Wald. Zwischen 3 Uhr und Sonnenaufgang hatten wohl viele "Miris" eine Ruhepause, denn da waren in der Loipe nicht viele Läufer. Das Wetter und die Schneebedingungen bei -1 bis +3 Grad Celsius machten allen Skihasen keine Probleme, lediglich die Abfahrten (alle aber in den Kurven hell erleuchtet) sorgten für technische Skiaufmerksamkeit. Trotz schwindender Kräfte in Armen und Beinen war der Nachtlauf ein riesiges Erlebnis: diese laufenden Lichtkegel - einfach super! Nach 22 Stunden und 55 Minuten hatte ich als Zweitältester 107 Kilometer absolviert, war platt - aber enorm glücklich. Zur Einordnung sei gesagt: Es gab natürlich auch Starter aus den jüngeren Altersklssen, die sind über 200 Kilometer gelaufen. Ich, der Hobbyläufer aus Pirna, will mit diesem Bericht allen Mut geben, die im Volkssportbereich mit der Familie auf Skiern durch den Wald wandern. Traut Euch! Es ist alles eine Frage der körperlichen und mentalen Vorbereitung. Ich führe alle Interessenten als Coach 2019 zum Miri. Zum Abschluss noch etwas zum Schmunzeln:

Wandern auf Ski am Wochenende hört spätestensan dann auf, wenn man eine Startnummer umgehängt bekommt. In diesem Sinne: Ski heil und Glück auf!"

Nahm am 24-Stunden-Langlauf-Rennen teil: VfL-Trainer Volkmar Hollstein. Fotos: privat

Autor: Volkmar Hollstein, VfL-Trainer und seit Jahrzehnten im VfL-Ehrenamt aktiv

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Nahm am 24-Stunden-Langlauf-Rennen teil: VfL-Trainer Volkmar Hollstein. Fotos: privat
Nahm am 24-Stunden-Langlauf-Rennen teil: VfL-Trainer Volkmar Hollstein. Fotos: privat