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Unentschieden nach 1. Heimspieltag
Sieg und Niederlage für 1. Herren
1. Oktober 2011
von Stefan Pfeiffer
Den ersten Heimspieltag der Saison bestritten die Männer des VfL Pirna-Copitz am Samstag wie gewohnt in der Turnhalle des Berufsschulzentrums für Technik. Zu Gast waren mit dem Sachsenligaabsteiger VC Dresden III und dem Bezirksligaaufsteiger SV Elbland Coswig-Meißen zwei Neulinge in der Sachsenklasse Ost. Trotz Sieg und Niederlage erlebten die Zuschauer eine gute Präsentation der Volleyballer des VfL beim einzigen gemeinsamen Heimspieltages der Damen und Herren.
Im ersten Spiel hatte Trainer Harald Oehme seine Schützlinge, die erstmalig in kompletter Besetzung an den Ball schlugen, klar auf Sieg eingestimmt um gleich die Pflicht zu meistern. Trotz des deutlich niedrigeren Durchschnittsalters der Nachwuchsmannschaft des VC Dresden durfte der Gegner in Technik und Athletik nicht unterschätzt werden. Mit einer konzentrierten Leistung war von Beginn an (8:5) schnell eine deutliche 15:8-Führung herausgespielt. Vor allem gute Blockarbeit und Durchsetzungsvermögen im Angriff waren die Grundlage für den ersten Satzgewinn (25:20) nach 20 Minuten. Danach ging es erst optimistisch für Pirna weiter, jedoch konnte man sich bei zunehmender Gegenwehr nicht entscheidend absetzen und bangte sogar um den Satzerfolg. Jedoch bogen die Copitzer sensationell mit Robert Liebscher im Aufschlag einen 21:24-Rückstand zur 2:0-Führung um. Im letzten Satz war dadurch der Widerstand der Landeshauptstädter gebrochen. Nur weitere 19 Minuten brauchte der VfL um das erste Heimspiel als Sieger mit 3:0 (20, 21, 19) zu beenden.
Das der SV Elbland eine deutlich härtere Nuss werden wird, statt von Anfang an fest. Nicht umsonst war der Aufsteiger ungeschlagen durch die Bezirksliga „spaziert“. Jedoch nahmen die VfLer ihren Schwung mit gingen nach 47 Minuten mit Satzerfolgen zu 19 und 17 Punkten klar in Führung. Diesmal sorgte der stabile Aufschlag für die Sicherheit im Block- und Angriffsspiel. Weiterhin konnte Pirna aus der guten ersten Annahme sein variables Spiel aufbauen. „Dies ist kein Selbstläufer“ hatte Trainer Harald Oehme in der nächsten Satzpause gewarnt. und er sollte Recht behalten. Leider blieb das Spiel des VfL danach nicht so abgeklärt und souverän. Im Gegenteil brachte man sich mit vielen unnötigen Aufschlag- und Annahmefehler in Serie richtig aus dem Rhythmus (9:18). Das am Ende noch 19 Zähler auf das Konto der Copitzer kamen, zeugte von den Bemühungen wieder in die Partie zu finden. Der vierte Durchgang wurde zum eigentlichen Entscheidungssatz entwickelte sich zu einem sehenswert umkämpften Schlagabtausch beider Mannschaften. Leider hatte der VfL erneut viel Kraft lassen müssen um einen 1:6-Rückstand aufzuholen. Nach dem 17:17 gingen die Gäste erneut in Führung (24:22). Diesmal profitierte man von den Auswechselmöglichkeiten von der Bank und konnte mit frischen Kräften die Entscheidung vertagen. Leider unterliefen dem sonst souveränen Schiedsgericht vom VC Dresden in dieser Phase drei Unachtsamkeiten zum Vorteil der Elbländer. Am Ende (29:31) konnte sich der VfL jedoch nicht beschweren, da mehrere Chancen zum Spielgewinn nicht genutzt wurden. Im Tiebreak war der Wille von Pirna nicht gebrochen - es fehlten einfach Konzentration und Kraft nach sieben gespielten Sätzen. Die Führung der Gäste zum Seitenwechsel (4:8) konnte durch deutlich bessere Abwehrleistung bei zunehmend längeren Ballwechseln sogar weiter ausgebaut werden. Ein letztes Aufbäumen bei 8:14 wendete das Schicksal nicht ab. Trotz des bitteren Beigeschmackes über den verpassten Doppelerfolg ging der Sieg am Ende verdient an den kämpferisch stärkeren SV Elbland Coswig-Meißen mit 2:3 (19, 17,- 19, -29, -11) nach insgesamt fast zwei Stunden Spielzeit.
Zuspiel: Dirk Hufnagl
Außenangriff: Jens Jendrzejewski, Tom Liebscher, Philipp Effmert
Mittelblock: Sven Knauer, Burkart Preuß, Stefan Pfeiffer
Diagonal: Adrian Ziegra, Robert Liebscher
Libero: Christoph Zierold
Trainer: Harald Oehme