Premiumsponsoren
Volleyballer erreichen Sachsenpokal-Viertelfinale
Siege gegen Naundorf und Zittau
18. Dezember 2016
Zum Jahresabschluss gastierten die Volleyballer vom VfL Pirna-Copitz am Sonnabend noch einmal in Zittau zur ersten Runde des Sachsenpokals.
Mit dem SV Traktor Naundorf und dem VV Zittau 09 standen den Pirnaern zudem zwei Ligakonkurrenten aus der Sachsenklasse-Ost gegenüber. In der Hinrunde der Liga konnten die Pirnaer bereits gegen Naundorf mit 3:0 gewinnen, in Zittau geriet man mit 2:3 unter die Räder. Zuletzt unterlagen die Pirnaer zudem in der Liga jeweils deutlich mit 0:3 in Hoyerswerda und Coswig.
Mit einem durch Verletzungen und Krankheit dezimierten Kader standen die Vorzeichen für die Pirnaer ungünstig. Ohne Trainer und Libero René Renger musste zudem die Abwehr erneut umgestellt werden. Gegen das Ligaschlusslicht Naundorf sollte dennoch zurück in die Erfolgsspur zurückgefunden werden.
Erstmals in seiner langen Spielerkarriere wechselte Kapitän Stefan Pfeiffer auf die Liberoposition und machte seine Sache gut. Die Pirnaer spielten von Beginn an konzentriert auf und banden die Naundorfer Annahme mit variablen Aufschlägen. Die Naundorfer fanden zu keiner Zeit ins eigene Spiel und machten es den Pirnaern leicht, dass Spielgeschehen zu bestimmen. Jeweils deutlich gewannen die VfLér in nicht einmal einer Stunde alle drei Durchgänge mit 25:14, 25:17 und 25:14. Beim 3:0 Sieg kam zudem erstmals Jugendspieler Sebastian Graubner zu seinem Debüt in der ersten VfL-Mannschaft. Damit waren die Pirnaer wieder in der Erfolgsspur und konnten den Negativtrend der letzten Spiele beenden.
Im zweiten Spiel des Tages standen sich dann der SV Traktor Naundorf und die Gastgeber vom VV Zittau 09 gegenüber. Auch die Zittauer konnten ihr Spiel klar mit 3:0 gewinnen.
Anschließend kam es dann zwischen Zittau und den Pirnaern zum Showdown um den Gruppensieg in der ersten Runde des Sachsenpokals. Dieses Spiel mussten die Pirnaer dann ohne Kapitän Stefan Pfeiffer, der beruflich eingespannt war, bestreiten.
Mit viel Selbstbewusstsein und Unbeschwertheit starten die Pirnaer in die Partie und gingen mit 7:2 in Front. Zittau kam dann zwar auch vom heimischen Publikum unterstützt mit der Zeit besser ins Spiel, konnte den Rückstand aber nicht mehr aufholen. Der erste Durchgang ging mit 25:21 an die Gäste aus Pirna.
Die Pirnaer hatten sich nun gut eingespielt und Zuspieler Michael Krause setzte seine Angreifer gekonnt in Szene. Mehrfach hämmerten Rico Feldmann und Jens Jendrzejewski den Ball ins gegnerische Feld. Nach 21 Minuten gewannen die Pirnaer auch den zweiten Satz mit 25:19.
Dann kam ein Satz zum Vergessen. Im dritten Durchgang brachen die Pirnaer ein. Es lief nichts mehr. Eigenfehler ohne Ende. Der lange Spieltag forderte seinen Tribut. Mit 8:25 gingen die VfLér unter. Nun galt es Moral und Kampfeswillen zu zeigen. Das gelang im vierten Satz dann auch wieder zunehmend. Immer auf Augenhöhe konnte sich keines der beiden Teams im vierten Durchgang absetzen. Erst zum Satzende hatten die Zittauer erneut die Nase vorn und holten den Durchgang knapp mit 27:25. Erneute konnten die Pirnaer einen 2:0 Satzvorsprung nicht nutzen und mussten in den Tiebreak.
Alle Pirnaer Spieler warfen noch einmal die letzten Kräfte in die Wagschale und gerade die beiden Mittelblocker Stefan Meschke und Karsten Skupin brillierten mit unerwarteten Annahme- und Abwehrqualitäten. Mit jeder Menge Teamgeist und Emotionen fighteten sich die Pirnaer trotz zwischenzeitlichem Matchball für Zittau zum eigenen Satz- und Spielsieg und gewannen in der Verlängerung mit 17:15 den fünften Satz und machten damit den Gruppensieg in der ersten Vorrunde des Sachsenpokals perfekt. Ron Heinold war es vergönnt die Zittauer zum entscheidenden Fehler zu zwingen.
Damit stehen die Pirnaer erstmals in der 2. Runde des Sachsenpokals, welche am 28.01.2017 stattfinden wird. Durch die Ansetzung kommt es zur kuriosen Situation, dass der VfL im Viertelfinale erneut auf den VV Zittau trifft, welcher sich als bester Gruppenzweiter ebenfalls für diese Runde qualifiziert hat. Der Gewinner dieser Partie trifft dann im Halbfinale auf den Gewinner des Spiels Hennersdorfer SV gegen GSVE Delitzsch II.
VfL Pirna-Copitz 07 vs. SV Traktor Naundorf
3:0 (25:14, 25:17, 25:14), 55 Minuten Spielzeit
VfL Pirna-Copitz 07 vs. VV Zittau 09
3:2 (25:21, 25:19, 8:25, 25:27, 17:15), 1 Std. und 55 Minuten Spielzeit
Für den VfL Pirna Copitz 07 spielten:
Ron Heinold, Rico Feldmann, Stefan Meschke, Stefan Pfeiffer, Karsten Skupin, Michael Krause, Daniel Graubner, Sebastian Graubner und Jens Jendrzejewski