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Sachsenklasse-Volleyballer mit mäßiger Ausbeute
Erneut nur ein Sieg im Heimspiel
7. November 2016
Von Stefan Pfeiffer
Letzten Samstag traten die Volleyballer des VfL Pirna-Copitz zum zweiten Auftritt in der heimischen Halle an. An der Seminarstraße wurde der Tabellenführende USV TU Dresden III. sowie der Letzte der Sachsenklasse Ost, SV Traktor Naundorf, empfangen. Erstmalig stand Spielertrainer René Renger der gesamte Kader zur Verfügung. Mit Optionen auf allen Positionen gingen die Copitzer daher optimistisch in den Doppelspieltag.
Der Spielbeginn gegen die Landeshauptstädter gestaltete sich ausgeglichen mit einem vorsichtigen Abtasten. Jedoch nach 6:6 bekam der USV mehr Sicherheit ins Angriffsspiel und konnte sich mit mehr direkten Erfolgen schrittweise absetzen. Mit 21:25 ging der VfL 0:1 in Rückstand. Auch im zweiten Satz kamen die Hausherren nicht in den richtigen Tritt und nach 10:16 stand am Ende mit 18:25 ein weiterer Satzverlust zu Buche. Obwohl mit Heinold, Graubner und Meschke mittlerweile die Hälfte der Positionen neu besetzt wurden, stagnierte der Spielaufbau weiter. Jedoch zeigte eine niedrigere Eigenfehlerquote Wirkung und mit mehr Gegenwehr wurden die Dresdner zunehmend unter Druck gesetzt. Beispielhaft für das Plus an Selbstbewusstsein war eine starke Aufschlagserie von Zierold zum 18:11, was die Grundlage zum 1:2-Anschluss (25:16) legte. Genauso souverän agierten die VfLer auch im vierten Satz und zwangen den bisher verlustfreien Spitzenreiter zur Punkteteilung im Tiebreak. Dieser entwickelte sich zum Herzschlagfinale, das alles bot. Neben einem hochklassigen Kampf am Netz, Fehlentscheidungen des Schiedsgerichtes, kam es im Verlauf leider auch zum Führungswechsel. Zum Seitenwechsel noch 8:6 vorn liegend behielten die Copitzer nicht die Nerven und gaben das Spiel mit drei unnötigen Eigenfehlern aus der Hand. Trotz insgesamt ausgeglichenen Punktekonto (103:103) verliert der VfL das Spitzenspiel mit 14:16 nach über 2 Stunden Spielzeit. Damit bleibt der USV TU Dresden weiterhin Tabellenerster der Sachsenklasse Ost.
Dass die Stimmung nach der Niederlage getrübt war, zeigte sich noch zu Beginn der zweiten Begegnung gegen die Naundorfer. Trotz guten Spielaufbaues fehlte der Erfolg im Angriffsabschluss. Weiterhin sorgte das teilweise schnelle oder auch mal unorthodoxe Spiel der Gäste für Schwierigkeiten in der Abwehr. Zum Satzende wurde sogar noch die 2-Punkte-Führung verspielt – 19:20. Nach mahnenden Worten des Trainers in der notwendigen Auszeit sowie mit der Einwechslung von Außenangreifer Feldmann konnten die VfLer die Talfahrt abwenden und holten sich mit einem knappen 25:23 die 1:0-Führung. Danach war der Gastgeber wach gerüttelt und spulte die nächsten beiden Sätze souverän ab. Auch getriggert durch die resignierenden Naundorfer war bereits nach reichlich einer Stunde ein klarer 3:0 (23,19,20) Erfolg gesichert. Damit verbessert sich der VfL zwischenzeitlich von Platz fünf auf den dritten Rang.
Weiter geht es in zwei Wochen auswärts am 19.11.2016 - dann gegen die Volleyballfreunde Blau-Weiß Hoyerswerda.
Es spielten:
Zuspiel: Michael Krause
Außenangriff: Rico Feldmann, Christoph Zierold, Ron Heinold, Oliver Wustmann
Mittelblock: Karsten Skupin, Stefan Meschke, Stefan Pfeiffer
Diagonal: Jens Jendrzejewski, Daniel Graubner, Mark Wiener
Trainer und Libero: René Renger