1:0! Traumtor sichert VfL-Sieg

Hauptsache drei Punkte. Der VfL Pirna-Copitz (Landesliga) hat nach dem Auswärtserfolg vor einer Woche auch sein Heimspiel gewonnen. Die „Erste“ siegte 1:0 gegen den Reichenbacher FC. Erik Weskott (Foto) traf aus 25 Metern ins Dreiangel – ein Traumtor belohnte den VfL, der vor allem kämpferisch überzeugte. Die „Zweite“ (Kreisoberliga) sorgte ebenfalls für eine spannende Partie, unterlag aber letztlich etwas unverdient 0:1 bei Motor Freital. Die „Dritte“ (Kreisliga B) feierte ein Torfestival – 7:1 gegen Blau-Gelb Stolpen II.

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VfL-Trainer Nico Däbritz hatte sein Team auf zwei Positionen verändert: Wegen der leichten Verletzung bei Falk van Kolck baute er die Abwehr um und schickte Frank Paulus von Beginn an in die Partie, im Mittelfeld rotierte Florian Kärger für Kay Weska in die Startelf. Pirna hatte ein klares Ziel: Nach dem 2:0 bei Eintracht Niesky sollte auch im heimischen Willy-Tröger-Stadion ein Sieg gelingen. Die Gäste aus Reichenbach begannen mutiger – VfL-Keeper Christian Tietz lenkte nach acht Minuten einen Freistoß um den Pfosten. Danach fand Pirna besser ins Spiel, stabilisierte die eigene Defensivarbeit und näherte sich häufiger dem gegnerischen Strafraum. Echte Chancen blieben Mangelware. Erst in der 42. Minute zappelte der Ball im Netz – und wie! Erik Weskott hämmerte den Ball aus 25 Metern in den Winkel. Ein Sonntagsschuss am Samstag. In der 65. Minute hatte Martin Schmidt die große Möglichkeit zur Vorentscheidung, verpasste aber den Treffer. Trotz des knappen Vorsprungs wackelte Pirna nur selten: Die Mannschaft zeigte eine sehr einsatzfreudige und konzentrierte Leistung. Der VfL brachte den Sieg – teils abgezockt, teils etwas glücklich – über die Zeit. Drei Punkte geholt. Aufgabe erfüllt.

Der VfL Pirna - hier mit Dietze (li.) und Weska - war oft einen Tick früher am Ball als der Gegner. Fotos: M. Förster

Landesliga: VfL Fünf Spiele in Folge unbesiegt

Gerne wird im Fußball – auch im Amateurbereich – davon gesprochen, „eine Weiterentwicklung voranzutreiben“. Dem VfL ist ein solcher Prozess womöglich gelungen: Vor drei Wochen siegten die Pirnaer in Kamenz 2:0. Es war eine ganz starke Leistung. Im darauffolgenden Heimspiel kamen die VfL-Kicker jedoch nicht über ein 2:2 gegen Glauchau hinaus. Nun nahmen sie einen neuen Anlauf: In der Vorwoche gelang erneut ein 2:0-Auswärtserfolg (in Niesky) – und diesmal klappte auch der anschließende „Heimdreier“. Aus der Vergangenheit gelernt, die richtigen Schlüsse gezogen. Das 1:0 gegen Reichenbach ist somit ein besonders wertvoller Sieg. Und er sorgt dafür, dass Pirna bereits seit fünf Spielen ungeschlagen ist. Eine Serie, die der derzeitige Tabellenvierte ausbauen will. Mit Leidenschaft und Einsatz, mit Abgezocktheit und Qualität.

Lob vom Trainer: Nico Däbritz setzt auf positive Kommunikation mit seinen Spielern. Foto: M. Förster

Kreisoberliga / Kreisliga B: Nur ein „Happy End“

Schade. Sie hatten gekämpft, sie waren mutig und sie machten es bis zum Schluss spannend – aber am Ende hat die zweite VfL-Männermannschaft in der Kreisoberliga eine 0:1-Niederlage hinnehmen müssen. Im Verfolgerduell bei Motor Freital fehlte der „Zweiten“ das letzte Quäntchen Cleverness, um zumindest einen Punkt mitzunehmen. Das Team von VfL-Trainer Steffen Kretschmer hatte zwar mehr Spielanteile, machte aber daraus zu wenig. Trotz des Willens, das Spiel noch zu kippen, blieb dem VfL ein Tor verwehrt. Freital siegte durch den entscheidenden Treffer in der 25. Minute glücklich, aber auch nicht ganz unverdient.

Die dritte VfL-Männermannschaft kam in der Kreisliga B zu einem tollen Erfolg. Gegen die eingangs punktgleiche Reserve aus Stolpen gelang ein 7:1-Sieg. Die „Dritte“ war gierig und traf im Zehn-Minuten-Takt: Tom Matuschak (10. Minute), David Groß (20. Minute) und Falk Schelzel (30. Minute) schossen den VfL auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit legten Mario Henneberger (59. und 85. Minute) sowie Tom Matuschak (63. Minute und 65. Minute) doppelt nach. Durch den Kantersieg rückt die „Dritte“ auf den dritten Tabellenplatz vor – und hat nach sechs Partien genauso viele Punkte (13) gesammelt wie die „Erste“ in der Landesliga.

Autor: Ronny Zimmermann, VfL-Pressesprecher

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